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Talita Kum - Mädchen steh auf

3. Juli – 6. September 2020

Der Text des Markus-Evangeliums über die Auferweckung der Tochter des Jairus, des Synagogenvorstehers in Kapharnaum, ist mehr als der Tatsachenbericht eines ungewöhnlichen Geschehens.

Wer diese Geschichte vertieft meditiert, sieht darin einen inneren Prozess. Es geht nicht nur um das Erwachen aus dem physischen Tod, es geht um Menschwerdung. Ein junger Mensch wird herausgeführt aus Unbewusstheit und Erstarrung. Seine Heilung führt in ein lebendiges, in ein selbstverantwortetes Leben.

Die Geschichte von Markus erzählt von einem Mädchen, das seinen Weg ins Erwachsenenalter nicht finden kann. Als Synagogenvorsteher stellt der Vater wahrscheinlich hohe Erwartungen an die junge Frau. Sie muss sich der feierlichen, weihevollen Umgebung anpassen, wird überbehütet und in ihrer persönlichen Reifung gehindert. Diese Situation lässt sich auf jeden Menschen übertragen, der auf seinem Weg des Selbstwerdens von außen - und vielleicht auch im Innern - blockiert ist, unfähig, die richtigen Schritte zu tun.

Die Bildreihe geht in meditativer und gestalterischer Interpretation den inneren und äußeren Schritten im Leben nach, die der jungen Frau dank der auferweckenden Kraft von Jesus möglich werden. Die Darstellung der einzelnen Wandlungsschritte nährt sich aus verschiedenen Inspirationsquellen.

Die Bilder dieses Zyklus wollen die innere Dramatik der Geschichte spürbar machen: das Hinabsteigen in die eigene Tiefe, das Verlöschen des letzten Lebensfunkens. Sie wollen aber auch zeigen, wie sich Befreiung und Heilung im Verborgenen, in der eigenen Tiefendimension ankündigen, und dass die Kraft des heilenden Jesus zu wirklichem Aufstehen führt.

„Mädchen, ich sage dir, steh auf!“, auf aramäisch: „TALITA KUM“, diese Worte Jesu zur Tochter des Jairus erinnern an das schöpferische Ur-Wort am Anfang des Genesis: „Es werde Licht – und es ward Licht.“

Kunstsammlung Maria Hafner (1923 - 2018)

Mit Dank für die finanzielle Unterstützung zu Gunsten des Aufbaus der Kunstnachlassverwaltung.

Gemeinnützige Gesellschaft, Zug

Stiftung Hermann und Lina Reinle-Suter Luzern

Freundeskreis Antoniushaus Mattli, Seewen